Systemkonten
Die Konten, KST und KTR werden für jedes Finanzjahr neu angelegt. Auch wenn die Konten- und andere Pläne über Jahre exakt gleich aufgebaut sind, existieren sie in bossERP für jedes Finanzjahr je einzeln als exakte Kopien. Das bedeutet, dass z.B. das Konto 1010 Postcheck für jedes Jahr einzeln existiert. Andererseits können der Kontenplan und die andern Pläne damit von einem Finanzjahr zum anderen geändert werden, ohne dass die Pläne der Vorjahre davon betroffen sind (auch eine Aenderung innerhalb des Finanzjahres ist in bossERP möglich). Es ist sogar möglich, dass sich die Pläne eines bestimmten Mandanten von einem zum nächsten Finanzjahr vollständig unterscheiden. Da bossERP Stammdaten enthält, welche finanzjahrübergreifend gültig sein müssen bzw. sollen (z.B. die Angaben über Debitoren bzw. Kreditoren, die Artikel- und Preisangaben, Werte im Zusammenhang mit der Leistungserfassung usw.), wurden als Scharnier zwischen finanzjahrübergreifenden Konten (z.B. Debitoren-Sammelkonten) und den eigentlichen finanzjahrabhängigen Konten sogenannte Systemkonten, -KST und -KTR eingeführt. Der Einfachheit halber wird im Folgenden nur noch von "Konten" gesprochen. Alle Aussagen gelten aber sinngemäss auch für KST und KTR. Systemkonten sind mandanten- und finanzjahrübergreifend und gelten für alle Mandanten und alle Finanzjahre eines ERP-Datenfiles. Beim automatischen Verbuchen (Periode verbuchen) müssen z.B. die in den Belegen verwendeten Systemkonten in die echten finanzjahrabhängigen Konten übertragen werden. Zu welchem echten Konto das Systemkonto 1020 gehört, hängt vom Valutadatum des Beleges ab. Der implementierte Ansatz mit den Systemkonten und der zugehörigen Konten-Zuordnung ist radikal im besten Sinne des Wortes: Er packt das Grundproblem an der Wurzel. Dieser Ansatz lässt den AnwenderInnen nach wie vor die grösssten Möglichkeiten und Freiheiten. Wer "nur" mit der Fibu arbeitet, kommt mit den Systemkonten fast nicht in Berührung und arbeitet fast ausschliesslich mit den echten Konten. Wer andererseits mit den andern Modulen arbeitet, hat mit dem gewählten Ansatz die grösstmögliche Freiheit. Die bisherige Analyse des Problemkreises zeigt meines Erachtens klar, dass der gewählte Ansatz der Scharnierkonten, sprich Systemkonten, nach wie vor der beste - wenn auch nicht immer der verständlichste - ist.
Hinweis für das Ausblenden von gesperrten Systemkonten, -kostenstellen
und -kostenträgern In den individuellen Benutzereinstellungen kann dies so vorgesehen werden. Zusätzlich dazu kann in den Programmeinstellungen hinterlegt werden, ob beim Auffinden solcher Systemkonten/-kst/-ktr ein Warnhinweis erfolgen soll.