Funktionsweise von Systemkonten
In jedem Finanz- und Rechnungswesen bestehen konten- und kostenrechnungsmässige Verbindungen zueinander. Jede Finanzbuchhaltung kennt mehrere solcher Scharnierkonten. Beispiele:
Debitoren- oder Kreditoren-Sammelkonten
Bankkonten
Mehrwertsteuer - Vorsteuerkonten
Mehrwertsteuer - Umsatzsteuerkonten
Ertrags- und Ertragsmindungskonten
Kursdifferenzen
usw. Das Gleiche gilt für Kostenstellen und Kostenträger, indem beispielsweise Ertragsminderungen einer bestimmten Kostenstelle oder einem bestimmten Kostenträger oder Projekt zugewiesen werden sollen. Nun kommt es vor, dass - aus welchen Gründen auch immer - aufgrund von Kontenplan-Aenderungen solche Scharnierkonten geändert werden müssen. Um nun nicht mühsam alle Debitoren- und Kreditorenkonten oder andere systembedingte Einstellungen auf einen bestimmten Termin hin ändern zu müssen (was in den meisten Fällen schlicht nicht möglich ist), haben wir die sog. System-Konten, System-Kostenstellen und System-Kostenträger geschaffen. Die System-Konten, -Kostenstellen und -Kostenträger bleiben immer gleich und sind mandantenübergreifend. Sie selber werden dem jeweils geltenden Mandanten-Kontenplan zugewiesen; sie bilden quasi das Scharnier zwischen den Modulen und Systemeinstellungen zum effektiv geltenden Kontenplan der Fibu. Die Zuweisung, ab wann neue Fibu-Kontenpläne gelten, ist der Buchhaltung überlassen und tangiert die übrigen Beteiligten (Debitoren, Auftragswesen, Kreditoren) in keiner Weise.
Schema:
Anfänglich stimmen - im Gegensatz zu hier oben - normalerweise die Nummern der System-Konten (-Kst und -Ktr) überein. Werden später die Kontenpläne geändert (z.B. das jetzige Konto 1100 heisst später 110'000), dann wird zum dannzumaligen Zeitpunkt dem Konto 110'000 D-Sammel zugewiesen (und auf allen Adress-Stammdaten bleibt D-Sammel nach wie vor bestehen).
Hinweis: "D-Sammel" hier ist lediglich ein Beispiel !
Legen Sie am besten die Systemkonten gleich Ihrem Kontenplan an. Das erleichtert die Arbeit erheblich !!!
Durch den
Systemkonten-Einstellungen kann das Nicht- bzw. halb- oder vollautomatische Eröffnen von Systemkonten festgelegt werden. Wir empfehlen das vollautomatische Eröffnen, um das Handling wesentlich zu vereinfachen.